Über Lennart


Lennart_Greif

Hallo, ich bin Lennart.

In dem Dortmunder Vorort, in dem ich meine ersten Lebensjahre verbracht habe, war es nicht so einfach, meine Naturverbundenheit auszuleben. Dafür mussten die Wochenenden ausreichen, an denen ich mit meinen Eltern zu unserem Ferienhaus im Sauerland fuhr.

Es war wie eine Befreiung für mich, als wir ins waldreiche Witten zogen. An diese Zeit habe ich die schönsten Kindheitserinnerungen und endlich erlaubten mir meine Eltern, selbst (kleine) Tiere zu halten.
Stetig wuchs der Wunsch nach einem Hund, den ich mir dann 1998 endlich erfüllte.
Eine nette Labrador – Dame zog ein und ca. 1 Jahr später folgte ein Rüde gleicher Rasse.
Über einen Großen Schweizer Sennenhund und meine Bordeauxdogge „Häschen“, die noch immer bei uns lebt, bereicherte eine Deutsche Dogge mein Leben.

So einfach und problemlos meine bisherigen Hunde waren, so anspruchsvoll gestaltete sich die Erziehung dieses Riesen. Er brachte mich mehrfach an meine Grenzen und war letztendlich der Grund dafür, mich eingehender mit Hunden zu befassen.

Schnell stellte ich fest, wie schwierig es ist, sich in der Hundeszene zu orientieren. Man trifft dort nicht nur auf dogmatisch arbeitende „Wattebauschwerfer“, „Leitwölfe“, die „Clickerfraktion“, „Rangordnungsanhänger“ und die Dominanztheorie, sondern auch auf „angeborene Rudelstellungen“, „Fernseh – Hundetrainer“ und „Experten“, die empfehlen, Hunde einfach „machen zu lassen“ und überhaupt nicht zu erziehen, und vieles mehr.

Für mich gab und gibt es nur EINEN Weg, um herauszufiltern, welche Philosophien Hand und Fuß haben, und welche nicht: Der Weg über gute theoretische, wissenschaftliche Grundlagen. Ich möchte einfach nachvollziehen können, was bei einem Trainingsansatz „im Hund“ passiert.
Die nächste Zeit war also eine sehr theoretische.
Ich besuchte Vorträge, Seminare und Workshops, las viel und begann mir eine gute Wissensbasis anzueignen, ohne die es nicht möglich ist, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Langsam aber sicher fand ich immer mehr Spaß am faszinierenden Thema „Hund“, und es entstand ein Bild in meinem Kopf, wie eine Mensch-Hund-Beziehung in der beide Teile glücklich und zufrieden sind, meiner Meinung nach aussehen sollte.
An den eigenen Hunden stellte ich fest, wie einfach es sein kann, so manches Verhalten und die Beziehung mit Ihnen zu beeinflussen, aber auch, wie schwierig sich dies oft gestaltet.

Es war nur eine Frage der Zeit, dass ich beschloss, anderen Mensch – Hund – Gespannen bei ihren Problemen zu helfen, oder auch nur beratend zu Seite zu stehen, wenn es darum geht, zu einem guten Team zusammen zu wachsen.
Das Engagement in diversen Hundeforen stellte sich als nicht zufriedenstellend heraus. Es wurde mir klar, dass man sich bei vielen Problemen, die Menschen mit ihren Hunden haben – und umgekehrt, einen persönlichen Eindruck verschaffen muss.
Für Ferndiagnosen sind die Beziehungen zwischen Hunden und ihren Menschen aufgrund der Vielfältigkeit ihrer Charaktere einfach viel zu individuell.

Gerade im Hinblick auf die körpersprachliche Kommunikation mit Hunden, die ich für besonders wichtig und effektiv halte, ist persönlicher Kontakt unumgänglich.

Meine ersten Gehversuche, Hundemenschen anzuleiten, fanden in einer Bochumer Hundeschule statt, die ich durch Zufall auf einem Vortrag kennenlernte. Dort war ich Teil der Welpen- und Junghunderziehung, und leitete bald meine eigenen Gruppen. Zunehmend übernahm ich auch Einzeltrainings und Beratung. In diesem ersten unglaublich spannenden praktischen Jahr lernte ich nicht nur wie man Wissen vermittelt, sondern auch, dass Praxis und Theorie zwei verschiedene Paar Schuhe sind.

In dieser Zeit lernte ich meine Lebenspartnerin Johanna auf einer Fortbildung kennen. Es stellte sich schnell heraus, dass wir gleiche Meinungen und Philosophien hatten, was das Hundetraining angeht.
Damit ging für mich ein Traum in Erfüllung, den ich jetzt in Solingen lebe – zusammen mit Johanna als Coach für Mensch – Hund – Teams zu arbeiten.
Weil man nie auslernt, ich möglichst breit aufgestellt sein und individuell beraten möchte, hat Weiterbildung für mich einen hohen Stellenwert. Regelmäßig besuchen wir weiterhin Vorträge, Seminare und Workshops bei verschiedensten Referenten. Durch die ständige Auseinandersetzung mit neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen, den Trainingsansätzen anderer Trainer und bekannter Referenten verfeinern und erweitern wir regelmäßig unser Spektrum.

Mittlerweile wurden wir mit vielen kleineren und größeren Disharmonien konfrontiert, die im Zusammenleben von Hunden mit Menschen auftreten können, und es hat sich herauskristallisiert, dass uns besonders die Hunde am Herzen liegen, die Probleme im Aggressionsbereich haben.
Deswegen lebt bei uns mittlerweile unsere Malinois – Hündin „Piper“, die als „schwer vermittelbarer Fall“ im Tierheim saß, weil sie nicht ganz freundlich mit fremden Menschen umgeht.
Über das Zusammenleben mit einem „verhaltensoriginellen“ Hund können wir die Sorgen und Nöte unserer Kunden sehr gut nachvollziehen.

Für mich ist jeder Hund und jeder Mensch einzigartig – und genauso einzigartig ist jede MenschHund-Beziehung.
Dieser Individualität kann man nicht mit Standardlösungen gerecht werden.
Unter dem Leitsatz, Mensch-Hund-Teams mit genau zugeschnittenen Lösungsansätzen zu einem guten und respektvollen Miteinander zu verhelfen, freue ich mich auf viele interessante Begegnungen.

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